tischtennis zentrum zürich
table tennis together!

Schlägerberatung und -Montage

Du brauchst einen neuen Schläger? Beläge abgespielt? Oder sind es Deine Kinder, die endlich einen "guten Schläger" möchten?


Hier findest Du Rat und kannst verschiedene Schläger ausprobieren, bevor Du entscheidest, in welche Richtung es gehen soll.


Dann suchen wir gemeinsam den passenden Shop, erledigen die Bestellung (Warenlieferung direkt ins Tischtennis Zentrum optional möglich). Sobald die Waren da sind, erledigen wir auf Wunsch die Montage. 


Wenn Du magst, kannst Du bei der Montage dabei sein und wir zeigen Dir, wie es funktioniert. Dann kannst Du Deine Schläger in Zukunft selber beziehen.





Zum Thema Schläger-Wahl:

Da werden viele Parameter angegeben, wie Tempo, Kontrolle und bei Belägen auch Spin.


Worauf es ankommt ist, wie Ihr Euch mit einem Schläger fühlt. Dabei haben wir die Grössen Flexibilität des Schläger-Holzes (von sehr durchlässig bis fast ganz steif) und die Härte des Schlägerblattes. Ein weiterer Aspekt ist die Ausprägung des Katapultseffektes (hier arbeite Holz und Beläge stark zusammen, kann man also nicht  isoliert betrachten), dazu gleich mehr.


Diese Punkte tragen nebst der Griffwahl am meisten zu einem subjektiv positiven oder negativen Spielgefühl bei.


Dies betrifft auch die Beläge. Hier hat man zwar keine Steifigkeit, aber sehr wohl die Belagshärte - welche je nach Obergummi z.B. trotz hartem Schwamm weicher anfühlen kann - und das oben angesprochene Katapult.


Katapult bedeutet quasi, wie "pingy" ein Belag oder ein Holz, bzw. ein Schläger Setting ist. Wie fest wird der Ball im BallTreffpunkt aus dem Belag gespickt, bzw. Katapultiert? Normalerweise verkürzt sich die Ballkontaktzeit mit ausgeprägtem Katapult (v.a. im passiven Spiel), aber es gibt auch Spielsituationen/Schlag Arten, wo das Katapult den Ballkontakt intensiviert, fast wie bei einer Schleudern.


Katapult ist relativ komplex. Grundsätzlich ist ein ausgeprägtes Katapult nichts für Einsteiger, da es aktives Spiel erfordert, damit die Nachteile nicht die Vorteile überwiegen. Viele Nachteile eines starken Katapult-Effektes sind ähnlich wie die eines zu schnellen Schlägers. 


Je weniger wir selber machen müssen, um einen potenten Schlag zu produzieren, umso weniger setzen wir unseren Körper dazu ein - das Hauptproblem aller Freizeitspieler. Nicht nur, dass wir unsere Technik nicht betonen, wir würgen damit eine schöne Technikentwicklung ab. Denn um Kontrolle über ein zu schnellen Schläger zu bekommen, machen wir was? Wir verkleinern die sowieso schon wenig ausgeprägten Schlagbewegung noch mehr. Technik futsch.


Es gibt aber auch Schlagarten, deren Mechanik ab einem gewissen Techniklevel auch leichter abstrahiert werden kann, wenn sie mit meinem katapultigen Setting trainiert werden, aber dies ist bereits sehr individuell.


Das Katapult von Holz und Belag spielen übrigens faszinierend zusammen. Wenn Du das Holz wechselst, kann es sein, dass Du nun auch die Beläge wechseln musst (obwohl sonst Feeling, Tempo, usw. stimmt), weil das neue Holz mit Carbone weniger katapultet. Also suchst Du ähnliche Beläge mit mehr Katapult (oder umgekehrt)



Und was ist jetzt mit dem Tempo?

Tempo ist quasi der Lineare Anteil an der Schlag Geschwindigkeit (Katapult der nichtlineare) und eine wichtige grobe Grösse. Aber eben bloss eine grobe Grösse, vor allem wenn es um die Holzauswahl geht (ausser man ist Distanzspieler auf seriösem Niveau). Die Beläge kreisen das Tempo Profil weiter ein.


Aber immer noch steht Dein Wohlfühl-Faktor darüber! Wenn Du ein tolles Holz hast, welches zu Dir passt und alles gut abdeckt und dieses Holz im Katalog mit Tempo 100 angegeben wird, verschwende gar keine Gedanken an Hölzer bis zu einer Tempoangabe 115, weil Du Dir vorschwebende Potenzial dann eher über die Beläge erreichst. Und noch eher über ordentliches Training, was dann sowieso nötig würde, wenn Du tatsächlich von einem 100er- auf ein 115er-Holz umsteigst, um diese Umstellung zu meistern.


Wichtige Anmerkung: Dies war bloss ein Beispiel. Wir halten nichts von diesen Katalog-Ratings.


Das Tempo sollte hoch genug sein, damit nicht jeder Schlag physischer Maximaleinsatz erfordert. Aber nicht so schnell, dass die aktiven Schläge "von alleine" kommen, aber im passiven Spiel sowie im Rückschlag die Kontrolle über die Streuung, Schlaglänge und Ballhöhe ausbleibt, dass wir regelmässig abgeschossen werden.


Auch hier, es muss zu Deinem Spiel passen. Wenn Du lange Rallys liebst, darf es etwas langsamer sein, ebenso, wenn Du sehr tischnah spielst und natürlich erst recht, wenn Du zu passiv-defensivem Spiel tendiert.


Aber auch Flat Hitter und schnelle Angreifer benötigen eigentlich kein superschnelles Material, da sich physisch sowieso ausreichend zu ihrem (End-) Schlag committen, dass da auch was raus kommt.


Abgesehen von Spielern, die wirklich aus der Langdistanz angreifen wollen, ist es auf dem Niveau der unteren Ligen und (Outdoor erst recht) ziemlich unnötig, wenn nicht Technik schädlich, mit sehr schnellem Equipment zu spielen.


Zum Thema Tempo sei noch angefügt:

Grad bei aussichtsreichen Talenten kann dieser "Aufstieg" im Material herausfordern sein. Nur schon die Auswahl des Produktes. Es soll sich zeitgemäss spielen, aber dennoch nicht zu schnell; ausserdem nicht zu weich. Das schränkt die Auswahl ein.

Und dann in der Praxis: Wir erleben es oft, dass Spieler sich mit schnellerem Material zunächst selber overplayen, wenn der Ball zurückkommt. Das kann mental frustrieren, aber manchmal auch technisch-taktisch dazu führen, dass der Spieler anfängt, sich vom Tisch zu entfernen. Dies sollte keinesfalls passieren (wenn nicht beabsichtigt).

Massnahmen: Tisch an eine Wand stellen, Formen trainieren, Footwork trainieren, Wechsel trainieren.Idealerweise Trainingshäufigkeit rauf, Einheitendauer dafür runter (Gründe: Konzentration! Und physischeres Spiel)


Der Satz bringt es eigentlich gut auf den Punkt: Ein schnelleres Setting sollte zu physischeres Spiel führen, dann geht die Entwicklung gut mir.


Im Outdoor-Bereich trifft man manchmal Enthusiasten, welche sich mit grosser Mühe einen teueren Schläger zusammengestellt haben.

Nicht nur dass, sie haben unter Berücksichtigung ihres Spiel Niveaus ausch gezielt ausgewählt: Das schnellste Holz am Markt kombiniert mit den langsamsten, "kontroliiertesten" Belägen, die es gibt.


DIES FUNKTIONIERT NICHT!

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